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Vorsicht, Wild -
Tipps und Tricks
Der Tag fängt mit strahlendem Sonnenschein an. Wundervoll, denn er bringt uns landschaftliche highlights der Klasse AAA.
Ein kleiner Abstecher führt uns durch den Maligne Canyon am Medicin Lake vorbei zum Maligne River; eine Hochgebirgsstrecke
mit tollen Aussichtspunkten, flankiert von schneebedeckten Gipfeln, und durch die frühe Uhrzeit ohne eine Menschenseele
- zumindest auf dem Hinweg.
Der Medicin Lake liegt sanft und ruhig da, die Berge spiegeln sich auf der Seeoberfläche, das Wasser ist kristallklar und blau.
Das Besondere an diesem See ist, daß der Wasserspiegel im Laufe des Jahres um knapp 20 Meter schwankt. Durch ein unter dem See
liegendes, natürliches Drainage System fliessen - vornehmlich im Herbst und Winter - die Wassermassen ab, zur Schneeschmelze füllt
sich der See dann wieder mit Wasser.
Maligne Lake ist das komplette Gegenteil, ein Touristenmagnet und mit ausreichend
Infrastruktur ausgestattet. Am Seeanfang gibt es ein Restaurant und einen Bootssteg, hier starten die Ausflugsboote zur Rundfahrt über den 22 Km
langen See mit Ziel Spirit Island (Spirit Island ist eines der Top-Postkartenmotive Westkanadas). Der Parkplatz ist voll mit Campern,
Mietwagen und Bussen. Trotzdem absolut lohnenswert, vor allem am frühen Vormittag. Wer Zeit und gutes Wetter mitgebracht hat, sollte auf jeden Fall
die angepriesene Tour mit dem Boot machen!
Zurück geht's nach Jasper, und schon sind wir auf dem Highway 93, dem sogenannten Icefields Parkway.
Wie ich vorher schon in diversen Reiseberichten gelesen habe, verdunkelt sich der Himmel und es fängt an zu regnen, pünktlich zum absoluten
Höhepunkt der gesamten Fahrstrecke. Die Strasse führt entlang an tosenden Wasserfällen (der Athabasca stürzt in den Athabasca Falls und den Sushwap
Falls knapp 25 Meter tief), strahlend blauen Seen (Peyto Lake ... ) und Gletschern die ihre Arme bis zur Strasse ausstrecken. Das Columbia Icefield
ist das grösste zusammenhängende Eisfeld Kanadas. Leider ist es heute von der größten zusammenhängenden und tiefhängenden Wolkendecke verdeckt.
Die Strecke erreicht am Bow Summit ihren höchsten Punkt auf 2000 Metern, hier ist es arxxx kalt, schneebedeckt und karg.
Leider bleibt das Wetter auf der gesamten Strecke bis Lake Louise dreckig, was uns die Strecke und manch tollen Aussichtspunkt ein wenig verleidet.
Lake Louise profitiert von seinem Ruf als eines der schönsten Skigebiete - im Sommer hingegen ist hier selbst der Bär begraben!
Wenige Hotels, keine Kneipenszene und auch kein "Stadtkern". Das ganze wirkt bei grauem Wetter nur noch trüber.
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