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Vorsicht, Wild - Tipps und Tricks

Getreu dem Motto der Onkelz - Wieder mal 'nen Tag verschenkt - ist dieser Ausflug zu betrachten. Was als Geheimtipp eines "netten" Kollegen anfingt, wurde zu einer unendlichen Reise über kaputte enge Strassen, links und rechts von Wäldern umrahmt. Und das Ziel der Reise - Port Renfrew - war ein stilles kleines Nichts. Kaum waren wir drin, waren wir auch schon wieder raus. Aber der Reihe nach...

Da wir die richtige Strasse nach Westen nicht gefunden haben, mussten wir uns durch die ganzen Vorörtlichkeiten und Staus quälen, bevor wir freie Fahrt hatten. Das konnte uns gott-sei-dank später nicht mehr passieren, weil die Strasse keine Abzweigungen mehr hatte... Unser Frühstück - bestehend aus frischen Himbeeren, Kirschen, Melone etc. - haben wir im Markt auf dem Weg geholt und uns in der Otter Bay zu Gemüte geführt. Diese Otter Bay heisst so, weil süsse Otter im Meer schwimmen gehen, was wir aus nächster Nähe miterleben konnten. Und weiter ging's, Kilometer um Kilometer, links Fichtendickicht, rechts auch Bäume. Die Strasse gint auf und ab, wurde immer enger, die Schlaglöcher immer grösser. Das zog sich auf 80 Km monoton dahin, nur gelegentlich unterbrochen von ein paar schönen Stränden, an denen man gelegentlich Wale beobachten kann. Die Strasse war so kurvig und schlecht, daß selbst Carmen schlecht geworden ist und wir eine kurze Fahrpause ink. Fahrerwechsel machen mussten.

Und plötzlich - als wir gar nicht mehr damit rechneten - passierten wir das Ortsschild WELCOME TO PORT RENFREW. Wir wunderten uns noch, als wir auch schon wieder am Ortsausgangsschild vorbeifuhren. Hmmmmm, eine Weltstadt... Wir haben dann noch noch einen schönen Platz gefunden, das Hotel Port Renfrew, wo wir uns nett hingesetzt haben und frische seafood gegessen haben. Was es hier gibt, sind Wildniss und Natur pur, eine kleine Flussmündung und einen kilometerlangen Strand, der voll mit angeschwemmten Baumstämmen ist.

Vielleicht hätte der Ort ja bei besserem Wetter noch ein wenig mehr Charme gehabt, aber es war kalt und neblig. Deshalb haben wir uns auch nach einer kurzen Lesepause wieder auf den Weg zurück nach Victoria gemacht. Vor allem weil wir wussten, daß dort schönes warmes Wetter war.


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