Dimmu Borgir - In sorte diaboli Tour 07

Das E-Werk lud mal wieder zum gepflegten Kopfnicken, wozu Ingo und ich uns nicht lange bitten lassen mussten. Der Abend wurde von Engel gestartet, die - ganz anders als der Name sagt - kein bisschen himmlisch sind. Aber einen genialen Brecher nach dem anderen gen Publikum schleudern. Neckbraker pur, würde sich auch als main act lohnen. Für uns trotzdem Zeit, sich die langhaarige Meute bei einem kühlen Köllsch näher anzuschauen. Es war eindeutig, daß die Farbe schwarz an diesem Abend alles überdecken würde; und das Bühnenbild zeigte schon, wo die Reise hingeht (das Cover der neuen DB Langrille, das letzte Abendmahl mit dem Ziegenköpfigen Wesen im Vordergrund).

Kaum wurden die mit akzeptablem Beifall verabschiedet, war auch schon die Bühne umgebaut und unser heimlicher Favorit des Abends in Form von Amon Amarth on stage. Großartige Gelegenheit, die Standfestigkeit der eigenen Stiefel und der umstehenden Mitbanger zu testen. Viking Metal vom Feinsten, höllisch brutal und stark zum pogen einladend.

Leider waren auch die Vollbärtigen wieder viel zu schnell von der Bühne verschwunden. Das Umbauen dauerte diesmal leider ungleich länger, so daß die Meute schon etwas unleidlich wurde. Der erste Auftritt entschädigte aber schon für das lange warten, die Jungs (mal wieder in allen schwarz-weiss-Tönen geschminkt) wurde von 2 maskierten Priestern eskortiert. Die Musik ist leider nicht so sehr zum LIVE spielen geeignet, was zu einem Großteil auch daran lag, daß die Tonzauberer die Lautstärke komplett überdreht haben und sich somit jedes Lied anhörte wie das davor - und das danach... Aber am schlimmsten war wohl, daß kein Pogen möglich war; weil weder die Musik es hergibt noch die Meute dazu willig war. Somit haben wir den Abend nett an der Bar mit einem Köllsch ausklingen lassen - und da schließt sich der Kreis wieder.
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