Im Mai 2007 sind wir für 3 Tage nach Barcelona geflogen, von Mittwoch bis Freitag. Obwohl es mitten in der Woche war, platzte die Stadt vor Touristen aus aller Herren Kontinente. Aber auch diese Tatsache war ein netter Aspekt der Quirligkeit und Internationalität von Barcelona.
Gewohnt haben wir im Hotel Condestable, sehr zentral am placa universidad gelegen. Vorweg gesagt war das Hotel seinen (sehr hohen) Preis nicht wert. Die Zimmer waren einfach und alt, der Strassenlärm hielt einen von der wohlverdienten Nachtruhe ab, und es gab kein Frühstück. Aber man ist aus der Hoteltür direkt in's urbane Leben gefallen, vor dem Hotel war ein Starbucks zum Wachwerden; und auf der Ramblas oder in den kleinen pittoresken Vierteln waren wir in 2 Minuten zu Fuß.

Die Stadt lebt von ihrem mediterranen Flair und ist wunderschön. Ein paar der vielen Highlights seien im Folgenden angesprochen:
Als erstes verbindet jeder Tourist mit Barcelona die Ramblas; eine langgezogene Allee vom placa catalunia bis zum Hafen runter, gespickt mit fliegenden Händlern die Blumen, Kleintiere oder sonstiges feilbieten, nur unterbrochen von Lebenskünstlern, die toll verkleidet als Statuen am Wegesrand stehen und eine Menge Aufmerksamkeit (und ein paar Euro) von den Touristen bekommen.

Auf halber Strecke die Ramblas richtung Meer hinunter liegt auf der rechten Seite die wunderschöne bunte volle Markthalle. Hier haben wir jeden Tag frisches Obst und Schinken/Käse/Salami/Brot geholt, an anderen Ständen gibt es Unmengen an frischem Meergetier; Aber auch einfach nur dem Kaufen und Verkaufen zuzuschauen ist ein Vergnügen. Rechts und links der Ramblas zweigen kleine Gassen richtung Altstadt und barrier gotic ab. Es lohnt sich, einfach vom Strom weg zu schwimmen und die Enge und das Flair dieser Viertel mit toller Architektur und erstaunlich großem Anteil an Spaniern zu geniessen.
Wir sind regelmässig dem Trouble entflohen und haben uns einen schönen schattigen Platz gesucht, wo man sitzen und das gerade erstandene Obst futtern konnte. Aber auch die kleinen Läden lohnen sich daß man kurz reinschaut. Angefangen von 1000en Schuhläden über Delikatessläden bis hin zu H&M, ADIDAS etc ist dort alles vorhanden. Wir haben es sogar einmal geschafft, die Ramblas bis zum Ende runtergelaufen (ohne zwischenzeitlich rechts oder links in einem der Geschäfte oder Viertel hängenzubleiben), und sind zum Hafen gelangt.

Sowohl große Fähren als auch kleine strahlend weiße Segelschiffe legen hier an. Man kann sehr schön in einer Grünanlage sitzen und das Treiben geniessen, wir haben uns zum Abendessen auf eine Mauer am Kai gesetzt und die Köstlichkeiten der Markthalle aufgesogen. Ein paar 100 Meter weiter kommt man zum Strand (das haben wir aus purer Faulheit und Hunger nicht geschafft!), ist aber auch lohnenswert.

Zwischendrin haben wir uns gemütlich zu einem großen Picknick Korb in's Grüne gesetzt und die Ruhe nach dem anstrengenden Fußmarsch durch Gassen und Geschäfte genossen. Hierzu bietet sich der Park beim Zoo an. Hier kann man auf Bänken sitzen oder sich wie wir auf den Rasen plumpsen. Wie immer haben wir uns dabei mit frischen Waren aus der Markthalle den Magen vollschlagen. Vollgefuttert und ausgeruht haben wir den Park gen Norden gequert, am Zool. Museum vorbei richtung Arc de Triomph (richtig, den gibt's nicht nur in Paris); ein imposantes Stück Geschichte umrahmt von einem langgezogenen Platz.
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